Montag, 27. Februar 2012

Bei den Menschen in Mali

Liebe Abenteurer !

Jetzt wollen wir zusammen das Sahelland Mali bereisen.
Ihr erinnert euch doch noch daran, dass mein Reisepass unberechtigter weise einkassiert wurde, obwohl der Pass einem nicht abgenommen werden darf, weil er Eigentum der "Bundesrepublik Deutschland" ist. Er darf auch nicht verpfändet werden! Ich erhielt noch einmal eine richtige Standpauke und all meine Einwände interessierten den Uniformierten Zivilisten nicht. Was der sich überhaupt einbildete. Nun, wir sind in Afrika und da sind die Spielregeln etwas anders, man muss sie nur kennen.
Ich setzte mich auf den einzigen noch freien Stuhl und begann das Problem afrikanisch zu lösen. Ich lümmelte mich ganz locker auf den Stuhl legte den Kopf zurück und machte die Augen zu. Ich reagierte auch nicht mehr auf irgendein Gequatsche. Ich hatte Zeit, denn die Straße sollte gut sein und die Strecke sollte auch nicht zu lang sein. Ich entspannte und siehe da, der Wichtigtuer ließ mich keine fünf Minuten "chillen", da sah ich aus dem Augenwinkel, dass er mir meinen Pass reichte. Ich sagte nichts, nahm ihn einfach und fuhr.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Im Pistenstaub Senegals

Am 25. Januar überquerten alle restlichen Rallyeteilnehmer den Senegal mit der Fähre in der Nähe der Stadt "Rosso". Ein Teil der Teilnehmer hatte den Grenzübergang schon einen Tag zuvor benutzt. Die Überfahrt mit der kleinen Fähre verlief reibungslos. 
Im Land Senegal angekommen, mußten nun erst einmal die üblichen Grenzformalitäten abgearbeitet werden. Dieser Grenzübergang  hat bei allen Reisenden einen üblen Ruf. Schon das "Bikerpaar" aus Spanien hatte mich davor gewarnt. Jetzt hoffte ich, in dieser Rallye-Herde einfach mit durchgeschleust zu werden. 
Wir verließen die Fähre und wurden gleich auf einen Hof gelotst, wo wir unsere Fahrzeuge abstellen mußten. Als nächstes mußten alle zur "Police", um den Paß abstempeln zu lassen. Das ging ja alles flott. Nun gegenüber ins Büro. Dort lagen schon Listen mit allen Teilnehmern, auch ich war darin aufgelistet. Soweit war es schon. Zwei gut gekleidete Damen in Ziviel mit doch recht großen Handtaschen, schienen hier Grenzerdienst zu machen. Jeder, der auf der Liste stand, sollte 10 Euro bezahlen, damit er die entsprechenden Stempel bekam. Diese "10 Euro Einnahmen" steckten die gierigen Damen sofort in ihre Handtaschen. Ich wollte eine Quittung sehen, vor dem Bezahlen. Da wurde der Finger der Damen immer auf einen kleinen Zettel links oben am Formular gelegt, das sie nicht aus der Hand gaben. Sie wollten auch von mir 10 Euro, die ich aber verweigerte. Sie hatten aber meinen Paß einbehalten. Alle Teilnehmer bezahlten ohne zu murren. Dann konnte ich auf einem unbeaufsichtigten Formular den Preis sehen. Es waren 2500CFA ausgewiesen, was ungefähr 5 US Dollar waren. Stolze Privateinnahme der beiden Grenzbeamtinnen an diesen beiden Tagen der Rallye-Reisenden. 

Montag, 13. Februar 2012

Rallye durch Mauretanien

Hallo liebe Mitreisende!

Wir waren ja dabei, dieses Niemandsland zu durchfahren und das stimmt im wahrsten Sinne dieses Wortes. Man mußte hindurch durch diesen feinen weißen Sand, der sich abwechselt mit welligem, felsigen Grund und das Gelände auch noch anstieg.
Wir Zweiradfahrer waren mit die Ersten, die dieese Strecke an diesem Tag befuhren. Also die drei norwegischen Vespafahrer mir voran, die mauretannische Flagge am Mast in ca. 2 km Entfernung angepeilt und direkt auf dem kürzesten Weg darauf los. Sie waren noch niemals in solch einem Gelände gefahren und als sie merkten wie schwierig diese Strecke wurde, je weiter wir fuhren, saß auch schon der erste fest. Einer von ihnen hatte den ersten Abschnitt von ca. 300 m gerade noch so geschafft. Dann saß der Dritte auch fest.
Mir machte der tiefe Sand nicht soviel aus, da ich eine größere Bereifung hatte und meine BMW mit ihren mageren 60 PS doch mit genügend Power ausgestattet war und ich genau wußte, wo ich fahren muß ohne anzuhalten. Für mich war dieses Gelände noch einigermaßen befahrbar. Da die Norweger in diesem Sand immer wieder die Kupplung ziehen mußten, um ihre kleinen Motoren nicht abzuwürgen, verheizten sie dabei die Kupplung der einen Maschine. Sie hatten sich aber gut auf diese Rallye vorbereitet und jeder hatte eine Ersatzkupplung mit. Sie legten die Vespa auf die Seite, nahmen die Verkleidung ab und schon wurde das Kupplungsgehäuse geöffnet. Sie hatten Zuhause schon gut geübt und der Kameramann von ihnen war auch ein versierter Schrauber. Gut so! Da blieben meine Hände ohne Schmiere und ich hatte nur die Aufgabe, mit meiner Jacke den Wind mit dem Treibsand abzuhalten. Für meine Erfahrung war mir doch zuviel Sand ins Innere des Motors gekommen, aber drei Norweger würden sich von einem Deutschen nichts sagen lassen. War schon in Ordnung so, da war ich völlig außen vor, wie man so sagt. Nach einer Stunde war die Kupplung repariert.

Montag, 6. Februar 2012

An der Atlantikküste Afrikas



So, liebe Abenteurer, es ist wieder soweit, Stiefel an, Helm auf, aufsitzen und los gehts!

Am Morgen des 12.1. verabschiedete ich mich von den beiden deutschen Surflehrern und nahm Kurs auf Tarfaya. Erst einmal vollgetankt, was man immer tun sollte, auch wenn der Tank noch nicht ganz leer ist. Wasser hatte ich noch vom Vortag genügend. Es war Sonnenschein bei milden Temperaturen und der Motor der BMW brummte gleichmäßig vor sich hin.
Es machte Spaß an der Atlantikküste Afrikas entlangzufahren obwohl man von dem Strand nur selten etwas sah, weil hier Steilküste ist. Es geht hier 10-20 Meter senkrecht abwärts. Nur dieser Wind ist unangenehm, zumal er immer stärker wurde. Immer, wenn Meeresbuchten oder Wadis überquert werden mußten, gings steil bergab, dann über eine Brücke und auf der anderen Seite wieder steil den Hang hinauf.

Donnerstag, 2. Februar 2012

in Bamako

Hallo Abenteurer
Ich bin jetzt in Bamako in Mali. Ich warte auf mein Visum fuer Burkina Faso und Ghana. So muss ich bis Montag warten. Bis dahin hab ich auch den naechsten Bericht fertig und ich werde auch Bilder schicken
koennen denn die Nonnen haben beste Verbindungen nicht nur nach oben.
Ich bin hier naemlich bei der Katholischen Mission untergekommen. Es gibt hier ganz strenge Regeln die einzuhalten sind. Entschuldigt meine eigenartige Schreibweise aber die Tastaturen sind immer wieder voellig anders und was auf der Taste steht ist noch lange nicht darunter.
Bis bald …

Sonntag, 29. Januar 2012

in Mali

Hallo Abenteurer!
Ich bin heute locker in Mali eingereist. Das Klima wird immer waermer und die Landschaft erinnert mich an Kenia und Tansania. Jetzt ist hier Winter und Trockenzeit. Mit dem naechsten Abenteuerbericht muss ich euch noch einmal vertroesten, denn ich habe so viel erlebt und kaum Zeit zum Schreiben. Ich muss mich beeilen, da das Internetcafe gleich schliesst.
Liebe Gruesse an euch alle

Samstag, 14. Januar 2012

im Sandsturm

wo Afrika und der Atlantik sich berühren

Bin gerade in Marrakesch angekommen und bin dort in einem guten Hotel untergekommen. Hab seit heute Morgen 07.30 bis 23.00 auf dem Moped gesessen und fast 900 km gefahren. Bin jetzt ziemlich ko. Hotel ist mit Frühstück, Zimmer hat eine Badewanne.

Donnerstag, 12. Januar 2012

wieder zurück "auf Los"


Layoun im Sandsturm

Bin in Layoun und habe hier von Deutschen erfahren, dass es das Visum fuer Mauretanien nicht an der Grenze gibt, sondern nur in Rabbat. Muss also wieder zurueck. Kostet mich bestimmt 6 Tage die ganze Aktion. Dabei hatte ich meine Information aus der neuesten Literatur.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Post aus Marokko

Obstbaumblüte im Atlas im Januar
Es sind ja nun schon ein paar Tage vergangen seit unserer letzten Konversation.Hallo liebe Abenteurer!
Die Tagesetappe, Tata, wurde nicht erreicht, weil es soviel zu sehen gab und ich immer wieder fotografieren mußte. Die schneebedeckten Gipfel des "Hohen Atlas" beeindrucken immer wieder, besonders wenn der Schnee bis in die tieferen Lagen reicht (südöstlich von Marrakesch). Bis hierher kommen selbst die Asiaten zum fotografieren.

Montag, 9. Januar 2012

im suedlichen Marokko


die neugierigen Jungs am Straßenrand - endlich mal was los
 Hallo Mitreisende!

Ich bin jetzt im suedlichen Marokko in der Stadt Tazenakht im Antiatlas und werde gleich weiterreisen in die Stadt Tata.
Die Fahrt bis hierher war anstrengend, da ich den Hohen Atlas ueberquert habe, aber das Wetter ist super. Nachts ist immer Frost, selbst in Fez. Auf den Gipfeln liegt immer noch Schnee und am Tag ist es dann warm, hier im Ort gerade 29 Grad. Bei diesen Temperaturen kann man schnell vergessen, dass ich in Deutschland 250 km im Regen und 50 km bei Schneeregen gefahren bin. Selbst in Frankreich bin ich bis suedlich von Lyon im stroemenden Regen gefahren.
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